Im Jahr 2023 gewannen Hoskins Architects den Wettbewerb zur Gestaltung eines neuen Eingangsbereichs für das denkmalgeschützte Lindenau-Museum in Altenburg. Das 1876 eröffnete Kunstmuseum mit integrierter Kunstschule ist seit 2001 als Kultureinrichtung im Blaubuch eingetragen und zählt damit zu einem der wenigen »kulturellen Leuchttürme« Ostdeutschlands.
Der Entwurf und die Formensprache des neuen Eingangsbereiches ist geprägt von den Prinzipien Axialität, Symmetrie und Tektonik des Bestandsgebäudes. Der aus Stampflehm geplante Neubau erdet das Museum und bietet zusätzlichen Raum für ein Foyer, Shop und eine Werkstatt für die Kunstschule. Der zentrale, zur Stadt orientierte Eingang unterstreicht das ursprüngliche architektonische Konzept und ermöglicht dem Museum einen barrierefreien Zugang für alle MuseumsbesucherInnen. Große skulpturale seitliche Öffnungen im Neubau rahmen die Aussicht zum Schlosspark und ermöglichen Einblicke von außen in das Museum und seine Kunstschule. Die umliegende Parklandschaft erstreckt sich bis auf die neue Terrasse des Neubaus und verbindet das Museum mit dem Schlosspark.